WIR berichten von unserer Exkursion in die Metropolregion Rhein-Neckar. 

Unsere Exkursion begann am 22. Mai bei ADM Wild in Eppelheim, nahe Heidelberg. Dort wurde uns zuerst ein Überblick über das Unternehmen, welches Komplettlösungen wie Fruchtsaftkonzentrate, Mischungen und Getränkegrundstoffe sowie weitere Lebensmittelzutaten anbietet, gegeben. Anschließend wurde uns mit Begeisterung der Bereich der Produktentwicklung und Anwendungstechnik vorgestellt. Einige Lebensmittel, in denen Produkte von WILD eingesetzt werden bzw. Grundlage sind, durften wir auch verkosten.

In einem anderen Gebäude konnten wir uns Lagertanks und die Abfüllung von Produkten in Wassertanks durch Glasscheiben anschauen. Weitere Punkte, wie die Warenannahme, wurden uns durch eine Bildschirmpräsentation gezeigt. Auf dem gesamten Werksgelände war der gute Duft der Aromen nicht zu überriechen. Außerdem fiel der bemerkenswert freundliche Umgang der Mitarbeiter untereinander, sowohl deren Gastfreundlichkeit, sehr positiv auf.

Beim Abschlussvortrag zur F&E-Abteilung und zu Karrieremöglichkeiten gab es noch leckere Brötchen für die interessierten Studenten. Danke für den spannenden Vormittag! 

Wild 

Danach ging es zu Fuß gleich zum nächsten Unternehmen - Capri Sun. Hier war viel los, da am nächsten Tag "50 Jahre Capri Sun" gefeiert wurde. Zuerst ging es in die Produktion der Verpackung, danach gleich weiter zur Abfüllung und dann in das Hochregallager. Besonders das Hochregallager blieb in Erinnerung durch die Größe und die vollautomatisierte Umsetzung. Der Tag wurde dann noch mit einer Präsentation zum Unternehmen und aktuellen Herausforderungen, wie die Plastik-Strohhalm-Problematik abgeschlossen. WIR gratulieren noch einmal zum Jubiläum und sind sehr froh, das wir trotz des Organisationsstress einen Tag zuvor vorbeikommen durften.

CapriSun

Am 23. Mai waren wir vormittags bei Ruland Engineering & Consulting. Dies ist ein mittelständischer Betrieb mit Sitz in Neustadt/Weinstraße, der Prozessanlagen für flüssige Produkte plant und baut.

Auch wenn diese Firma stetig wächst, ist sie familiär und die Leute waren sehr offen zu uns und wir wurden sogar mit Handschlag begrüßt. Auch für das anschließende Programm haben sie sich viel Zeit für uns genommen und alles sehr interessant aufbereitet. Angefangen hat dies mit einem Vortrag, der uns recht anschaulich vor Augen geführt hat, wie bei Ruland gearbeitet wird. Aufgelockert wurde er mit ein paar Anekdoten über gemeisterte Herausforderungen und erfolgreich umgesetzte Projekte.

Beim Rundgang durch das Werk wurde uns detailliert ein halbautomatisiertes Verfahren zum Wolfram-Inertgas-Schweißen gezeigt und welche Fehler beim Schweißen zu vermeiden sind. An einer anderen Stelle wurde uns eine Anlage mit Whirlwind-Technologie, einer Alternative zum Molchsystem, vorgeführt. Auch in die Projektplanung konnten wir einen Einblick erhalten und sehen, wie RI-Fließbilder und 3D-Modelle erstellt werden. Eine geplante Anlage konnten wir uns sogar mit einer VR-Brille „live“ anschauen. Die Präsentationen über Automatisierung & Digitalisierung sowie ein Überblick über die beruflichen Einstiegsmöglichkeiten haben ebenfalls großen Anklang unter den Teilnehmern gefunden.

Zum Abschluss haben wir gemeinsam mit den beteiligten Mitarbeitern und einem der Geschäftsführer im Freien ein hausgemachtes Mittagessen aus der firmeneigenen Kantine genossen. 

Ruland

Am selben Tag nachmittags bekamen WIR die Möglichkeit, den Stammsitz der Sektkellerei Henkell & Co. in Wiesbaden zu besichtigen.

Wie erhofft gab es zu diesem Anlass natürlich einen kleinen Sektempfang. Allerdings hatte keiner von uns damit gerechnet, dass dieser in einem prachtvollen Marmorsaal, dem Eingangsbereich der Sektkellerei, stattfinden würde. Letztere gleicht von außen einem Schloss und nur der große Schriftzug „Henkell trocken“ auf dem Dach des Gebäudes lässt erahnen, was sich in seinem Inneren befindet.

Als alle den überwältigenden ersten Eindruck verarbeitet hatten, folgte eine hochinteressante Führung durch den riesigen Produktionsbereich des Betriebes. Bei dieser wurde uns der gesamte Herstellungsprozess von der Gärung der verschiedenen Schaumweine bis hin zu ihrer Abfüllung erklärt. Sehr zu unserer Freude kam auch dabei die Verkostung der hervorragenden Produkte von Henkell nicht zu kurz. Um den Tag gebührend zu beenden, durften wir uns abschließend am Degorgieren einiger Flaschen besonders edler Schaumweine versuchen.

Vielen herzlichen Dank an Henkell für die ausgezeichnete Führung und die große Gastfreundschaft!

Henkell

 

Die letzte Station der Exkursion war der Hauptsitz von Merck in Darmstadt

Die Weihenstephaner IndustrieRunde organisierte für den 24.05.19 einen Besuch bei Merck KGaA im Bereich LifeScience. Aus einer Apotheke entstand ein globales Unternehmen, das heute schon 350 Jahre alt ist. Hier ein paar Eindrücke eines Studenten: “Das Gelände war riesig, mit vielen verschiedenen Gebäuden, jedes mit seinem eigenen Zweck wie: Labor, Marketing oder Feuerwehr. In einem Produktionsbetrieb haben wir gesehen, wie die typischen Instrumente für Labor und Analytik hergestellt werden, wie zum Beispiel Küvetten zur Wasseranalytik, DünnschichtChromatographie-Platten und pH-Stäbchen. All diese Prozesse haben eine hohe Qualitätsanforderung und somit ist die stetige Kontrolle sehr wichtig. Der Kunde soll immer seine gewünschte Qualität erhalten! Es war interessant zu sehen, wie automatisiert die Fabrik war, dennoch wird die Qualitätskontrolle am Band noch immer von ausgebildeten Personal gemacht, da die Maschinen noch zu ungenau sind in diesem Bereich. Dann haben wir eine Vortrag zum Thema Chromatographie und Analyse von Lebensmitteln und Getränken gehört. Die Entwicklung von den Produkten und auch die kontinuierliche Forschung zu neuen Methoden von Analysen war sehr interessant.”

Mittags wurde die Besuchergruppe in das Gästerestaurant eingeladen, welches eine Vielfalt von leckeren Gerichten anbot. Zum Schluss hat die Gruppe noch an einem Digital Marketing Vortrag teilgenommen, um die heutige Tendenz von Kunden-Interaktion im Internet zu analysieren.

“Insgesamt war es eine unglaubliche Erfahrung, es hat uns sehr gut gefallen und wir waren beeindruckt wie gut der ganze Tag vorbereitet war und wie gut wir aufgenommen wurden.”

Merck

 

Die Weihenstephaner IndustrieRunde bedankt sich bei allen Unternehmen für die gute Zusammenarbeit und WIR hoffen natürlich auch weiterhin in Kontakt zu stehen!